Cadence Design Systems Aktienanalyse: Verdoppelungspotenzial bis 2030?

27.8.2025 | High-Growth-Investing

Cadence Design Systems Aktienanalyse: Verdoppelungspotenzial bis 2030?

Cadence Design Systems ist ein weltweit führender Anbieter von Software für das Chip-Design. Mit seinen Lösungen ist das Unternehmen unverzichtbar für Innovationen in Bereichen wie KI, Cloud und Digitalisierung. Stetiges Umsatzwachstum, hohe Margen und wiederkehrende Erlöse machen das Geschäftsmodell besonders robust. Gleichzeitig sorgt die wachsende Nachfrage nach Rechenleistung für zusätzliches Potenzial. Doch wie realistisch ist eine Kursverdoppelung bis 2030 – und lohnt sich jetzt der Einstieg?

Während Aktien wie die von Nvidia aktuell im Börsen-Rampenlicht stehen, sind die Produkte eines Unternehmens mit Quasi-Monopolstellung umso wichtiger, um den KI-Trend durchzuspielen. Dabei geht es um keinen Geringeren als Cadence Design Systems (ISIN: US1273871087), den Weltmarktführer für EDA-Lösungen.

Von Smartphones über Rechenzentren bis hin zu autonomen Fahrzeugen: Die Software- und Hardwarelösungen von Cadence sind ein wichtiger Baustein für die komplexen Chips und Systeme, die unsere digitale Welt antreiben. Und das gilt seit KI umso mehr. 

Cadence ist längst kein Geheimtipp mehr. In den vergangenen 20 Jahren hat die Aktie um mehr als 2.000% zugelegt und sich damit als verlässliche Wachstumsstory etabliert.

Quelle: Aktienkursentwicklung der Cadence Design Systems-Aktie über 20 Jahre

Es sprechen mehrere Faktoren dafür, dass Cadence langfristig weiteres Potenzial bietet. Angesichts stabiler Burggräben, hoher Margen und intakter Megatrends erscheint eine Verdopplung des Unternehmenswerts bis 2030 durchaus realistisch – sofern das Wachstumstempo anhält.

Was genau die Aktie auszeichnet und warum Investoren sie trotz der hohen Bewertung vielleicht doch beobachten sollten, wird in der heutigen Cadence-Design-Systems Aktienanalyse näher herausgearbeitet.

💡 Das Wichtigste in Kürze 

  • Cadence Design Systems ist Marktführer bei Software zur Planung von Halbleiterprodukten

  • Den Markt teilen sich im Wesentlichen drei Akteure. Megatrends und tiefe Burggräben versprechen stetiges Wachstum auf Jahre hinaus

  • Die hohe Bewertung von Cadence könnte durch das eigene Wachstum nicht mehr gerechtfertigt sein

Das Unternehmensprofil - globaler Marktführer bei EDA-Lösungen

Cadence ist ein führender Anbieter von Electronic-Design-Automation-(EDA)-Lösungen. Das Unternehmen bietet Software-Tools, Hardware-Plattformen und IP-Blöcke für die Planung, Verifikation und Implementierung elektronischer Schaltungen, integrierter Systeme (SoCs) sowie Leiterplatten (PCBs). Zu den Kunden zählen überwiegend Unternehmen, die komplexe elektronische Systeme und Chips entwickeln. Dazu gehören selbstverständlich die Schwergewichte der Halbleiterindustrie wie Intel, AMD, NVIDIA, Qualcomm oder Broadcom. Auch große Elektronik- und Systemhersteller nutzen Software und Hardware von Cadence, um Computer, Smartphones, Automobile, Medizintechnik oder Unterhaltungselektronik zu entwickeln. Darüber hinaus zählen Unternehmen aus der Automobil- und Luftfahrtindustrie zu den Kunden. Besonders jene, die zuverlässige Elektronik für sicherheitskritische Systeme benötigen. Ebenso verwenden Hersteller von Konsumgütern und IoT-Geräten Cadence-Produkte, um energieeffiziente und kompakte Chips zu entwerfen. Cloud- und Rechenzentrumsanbieter wiederum nutzen die Lösungen von Cadence, um Hochleistungs- und KI-Systeme zu entwickeln. Aber auch Universitäten und Forschungseinrichtungen setzen die Software für Lehre und Forschungsprojekte ein. Hier zeigt sich die breite Anwendbarkeit.

Ökonomisch betrachtet basiert das Geschäftsmodell im Wesentlichen auf zwei Säulen: dem Bereich „Products and Maintenance“ sowie dem Bereich „Services“.

Product and Maintenance

Der erste Bereich erwirtschaftet mit rund 91,8 Prozent den größten Teil des Umsatzes. In diesem Segment bietet Cadence hauptsächlich Softwarelizenzen sowie Hardwareprodukte wie Emulations- und Prototyping-Plattformen an. Hinzu kommen Wartungs- und Supportleistungen, die Updates, technischen Support und Dokumentation umfassen. Das Modell sorgt für stabile, wiederkehrende Einnahmen und ist durch hohe Margen gekennzeichnet, da die Kosten hauptsächlich bei der Entwicklung anfallen, während die laufende Wartung vergleichsweise geringe Aufwendungen verursacht.

Services

Der Bereich „Services“ trägt mit etwa 8,2 Prozent zum Umsatz bei. Hier bietet Cadence Design Systems Beratungs- und Ingenieurdienstleistungen, technische Unterstützung sowie Schulungen an. Die Leistungen ergänzen die Produkte und helfen Kunden, die Software- und Hardwarelösungen effizient einzusetzen und an ihre Bedürfnisse anzupassen. Auch wenn der Umsatzanteil dieses Bereichs gering ist und weniger strategisch relevant zu sein scheint, steigert er die Kundenbindung und erhöht den Wert der Gesamtangebote.

Konkurrenz belebt hier nicht das Geschäft

Auffallend im Markt für EDA-Software ist, dass dieser von nur wenigen Playern dominiert wird. Der wohl größte Konkurrent ist Synopsys mit ähnlich hohem Marktanteil von rund 30 Prozent. Synopsys bietet dabei ein sehr breites Angebot an Software- und IP-Lösungen für das Chipdesign und die Verifikation an. Ein ebenfalls nicht unbedeutender Wettbewerber ist Siemens EDA, früher auch bekannt als Mentor Graphics. Das in Oregon (USA) ansässige Unternehmen ist eine Tochter von Siemens und besonders im Bereich Leiterplattendesign und Simulation stark. Es gibt jedoch auch spezialisierte Anbieter wie Ansys, die vor allem in der physikalischen Simulation und beim Chip-Package-Design mit Cadence konkurrieren. Darüber hinaus treten kleinere EDA- und IP-Anbieter sowie Open-Source-Tools in einzelnen Nischen in Wettbewerb, können jedoch in Breite und Tiefe nicht mit den drei großen Anbietern Synopsys, Cadence und Siemens EDA mithalten.

Ein attraktiver Markt

Der Markt für Electronic Design Automation, in dem Cadence tätig ist, ist für Investoren nicht nur aufgrund des Wachstumspotenzials oder der hohen Margen attraktiv. Er besitzt vor allem einige besondere Merkmale, die zu einer hohen Konzentration geführt haben. Dazu gehören beispielsweise die hochgradige Spezialisierung und das dafür notwendige tiefe technische Wissen. Schließlich ist die Software für den Entwurf, die Simulation und die Verifikation immer komplexerer und leistungsfähigerer Chips verantwortlich und muss daher teils mehr können als andere Software. Nur wenige Anbieter wie Cadence, Synopsys und Siemens EDA beherrschen nahezu das gesamte Geschäft – auch dank zahlreicher Übernahmen. Neue Wettbewerber haben es heute schwer, in den Markt einzusteigen, da dies größere Investitionen in F&E erfordert. Das wohl größte Argument ist, dass die etablierten Unternehmen über langjährige Kundenbeziehungen verfügen. Hierzu eine Erläuterung: Einmal eingeführte Designwerkzeuge sind tief in die Entwicklungsprozesse der Kunden integriert. Ein Wechsel zu einem anderen Anbieter wäre sehr teuer und aufwändig, was die Bindung an bestehende Anbieter verstärkt. Die Burggräben sind also tief, und genau das lassen sich die Anbieter mit hohen Preisen bezahlen.

Ein wichtiger Punkt ist aber auch das starke Wachstum, das insbesondere für Investoren von Interesse sein dürfte. Die Nachfrage nach Halbleitern steigt durch Trends wie künstliche Intelligenz, Cloud-Computing, 5G, autonomes Fahren und das Internet der Dinge kontinuierlich. Ohne EDA-Software wäre die Entwicklung moderner, komplexer Chips jedoch überhaupt nicht möglich.

Neue Produktentwicklungen versprechen weiteres Wachstum

Unternehmen wie Cadence Design Systems treiben die Entwicklungen dabei stetig voran. Das zeigt sich auch daran, dass das Unternehmen seine Produkte konsequent auf neue Bereiche wie die KI-gestützte Automatisierung, Hochleistungssimulation und cloudbasierte Engineering-Plattformen ausrichtet. Zu den wichtigsten Innovationen zählen das Cerebrus AI Studio (KI-gestütztes Chipdesign), der Millennium M2000 Supercomputer (20-fach schnellere Simulationen) sowie die Allegro X Plattform mit Omniverse-Integration. Ergänzt wird dies durch ein stetig wachsendes IP-Portfolio.

Nicht zu vergessen: Cadence Design Systems ist an der neuen Industrial AI Cloud in Europa beteiligt. Dort stellt das Unternehmen seine Engineering-Tools auf NVIDIA-Hardware bereit, was Leistungsschübe um den Faktor 80 und mehr ermöglicht. Ergänzt wird dieses Angebot durch den neuen Tensilica NeuroEdge 130 AI Co-Prozessor, der für Anwendungen in den Bereichen Automotive und Consumer Electronics entwickelt wurde.

Die letzten Cadence Design Systems Quartalszahlen von Juni 2025

Die Produkte kommen gut an, wie die Zahlen vom zweiten Quartal 2025 zeigen. Hier konnte Cadence Design Systems ein deutliches Wachstum verzeichnen. Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahr um 20 Prozent auf 1,28 Milliarden US-Dollar. Dies ist vor allem auf eine breite Nachfrage nach den Produkten und starke Neukundenbuchungen zurückzuführen. Überproportional wuchsen die Erträge mit 25 Prozent beim EBIT und EBITDA. Der Nettogewinn brach dagegen um 30 Prozent auf 160 Millionen US-Dollar ein, was auf einen Einmaleffekt zurückzuführen ist. Hintergrund sind Vergleichszahlungen von über 140 Millionen US-Dollar im Zusammenhang mit Gerichtsverfahren des US-Justiz- und Handelsministeriums bezüglich illegaler Technologieexporte nach China.

Quelle: Finanzdaten von Cadence Design Systems

Hervorgehoben wurde für das zweite Quartal 2025 insbesondere die strategische Bedeutung des KI-gestützten Portfolios, das die Entwicklung von Chips und komplexen Systemen zunehmend beschleunigt. Die Unternehmensführung betonte beispielsweise, dass alle Geschäftsbereiche zum Wachstum beigetragen haben. So legte das Kerngeschäft im Bereich Electronic Design Automation um 16 Prozent zu. Das IP-Geschäft wuchs sogar um mehr als 25 Prozent. Getragen wurde das Wachstum durch ein erweitertes Portfolio und eine steigende Nachfrage nach Siliziumlösungen. Noch stärker entwickelte sich der Bereich System Design & Analysis mit einem Wachstum von 35 Prozent. Hier profitierte Cadence vor allem von seiner Multi-Physik-Plattform und den neuen KI-gestützten Optimierungsfunktionen. Trotz zeitweiliger Einschränkungen im China-Geschäft konnte Cadence seine Position ausbauen und die Jahresprognose anheben. Dazu im folgenden Kapitel mehr.

Cadence Design Systems-Aktie Prognose 2025

Für das Geschäftsjahr 2025 zeichnet Cadence Design Systems eine sehr positive Prognose. So wird beispielsweise ein Umsatz bis zu 5,3 Milliarden US-Dollar erwartet, was das solide Wachstum der vergangenen Quartale fortsetzen würde. Auch die Gewinnmargen sollen stabil bleiben. Die operative Marge nach GAAP wird für 2025 auf bis zu 29,5 Prozent geschätzt, während die Non-GAAP-Marge im besten Fall bei 44,5 Prozent liegt. Dies deutet zumindest darauf hin, dass Cadence trotz hoher Investitionen in KI und neue Plattformen seine Profitabilität gut halten kann. Beim Ergebnis je Aktie rechnet das Unternehmen mit einem GAAP-Wert von bis zu 4,07 US-Dollar und einem Non-GAAP-Wert in einer Spanne von 6,85 bis 6,95 US-Dollar. Der operative Cashflow soll zwischen 1,65 und 1,75 Milliarden US-Dollar liegen.

Meiner Einschätzung nach zeigt diese Prognose, dass Cadence weiterhin stark von der Nachfrage nach KI-gestützten Entwicklungs- und Simulationslösungen profitiert. Insbesondere die neuen Produkte, wie das Cerebrus AI Studio und der Millennium M2000 Supercomputer, dürften dazu beitragen, dass der Marktführer seine Marktposition weiter ausbaut.

Quelle: Umsatz- und Margenprognose 2025, 2026 bis 2032

Betrachtet man die Einschätzungen der Analysten, so lässt sich auch hier ein Wachstum im zweistelligen Bereich feststellen. Von einer Abschwächung ist hier keine Rede. Lediglich eine Wachstumsverlangsamung im Jahr 2028 beim Umsatz könnte das Wachstum beeinträchtigen. Das ist kaum überraschend, denn die Megatrends scheinen intakt und die Burggräben tief zu sein. Somit könnte der Umsatz im Jahr 2028 bei rund 7,5 Milliarden US-Dollar liegen.

Quelle: Prognose von Nettogewinn und Nettomarge der Cadence Design Systems-Aktie

Auch bei der Marge besteht leichtes Potenzial nach oben. Abgesehen von den Einmaleffekten könnte die Nettomarge bis 2032 auf knapp 39 Prozent steigen. Ein Nettogewinn von über 4 Milliarden US-Dollar wäre dann möglich.

Wichtige Kennzahlen der Cadence Design Systems-Aktie aus der HGI-Analyse

Die HGI-Analyse zeigt für die Cadence-Design-Systems-Aktie bereits seit Längerem positive Impulse. Doch erst ab Juli 2025 wurde der Topscorer-Status nachhaltig erreicht. In der High-Growth-Investing-Analyse sind hierzu mindestens elf Punkte erforderlich.

Quelle: HGI-Score der Cadence Design Systems-Aktie

Besonders viele Punkte wurden dabei in den Kategorien Gross Margin, Verschuldung und Score der Rule-of-40 erzielt – um genau zu sein, die volle Punktzahl von drei Punkten. Jeweils einen Punkt gab es darüber hinaus für das solide Umsatzwachstum der letzten zwölf Monate von über 22 Prozent und für den Wert des PEG-Ratios von 3,1.

Ein Blick auf die Historie zeigt, dass das Wachstum wieder angezogen hat, was für die Aktie spricht. Von einem besonders hohen Wachstum kann allerdings nicht die Rede sein. Erst ab einem Umsatzwachstum von über 40 Prozent hätte es die volle Punktzahl gegeben.

Am schlechtesten schnitt die Aktie in der Bewertung ab. Mit einem EV/Sales-Ratio von 18,7 ist sie weit davon entfernt, in der HGI-Analyse auch nur einen Punkt zu erreichen. Hierfür dürfte die Aktie am Ende nur mit einem Multiplikator von 12 gehandelt werden. Mehr dazu im nachfolgenden Kapitel.

Bewertung der Cadence Design Systems-Aktie

Die Bewertung der Cadence-Aktie erscheint fundamental gesehen auf den ersten Blick hoch: Das erwartete Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) liegt bei über 50. Auch das Verhältnis von Unternehmenswert zu freiem Cashflow (EV/FCF) ist mit etwa 60 sehr hoch und unterstreicht die starke Bewertung. Dies ist besonders auffällig, da das Umsatzwachstum für 2025 nur noch auf rund 14 Prozent geschätzt wird. Mit Wachstumsraten jenseits von 40 Prozent könnte das natürlich anders aussehen.

Quelle: Bewertungen und Kennzahlen der Cadence Design Systems-Aktie

Nüchtern betrachtet muss Cadence Design Systems erst einmal in die eigene Bewertung hineinwachsen. Ein Blick auf die mögliche EPS-Entwicklung sowie das dazugehörige KGV zeigt, dass im Jahr 2033 immer noch ein KGV von 21 vorliegen könnte.

Quelle: Mögliche Entwicklung von KGV und EPS bis 2028

Cadence rechtfertigt die Bewertung jedoch mit hohen Margen, einer starken Profitabilität und extrem tiefen Burggräben in einem Markt mit viel Zukunftspotenzial. Cadence Design Systems ist Duopolist und ein Schaufelverkäufer an Nvidia, den derzeit heißesten KI-Hardwareproduzenten am Markt. Die Abhängigkeiten sind groß, was in einem technologiegetriebenen Markt von enormer Bedeutung ist.

Fazit zur Cadence Design Systems-Aktie

Die Aktie von Cadence Design Systems ist derzeit zweifellos hoch bewertet. Dies spiegelt sich in einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von rund 50 und einem EV/FCF von etwa 60 wider – vor allem vor dem Hintergrund, dass das Umsatzwachstum für 2025 nur bei rund 14 Prozent liegt und somit moderater ausfällt als in den vergangenen Jahren. Langfristig dürfte das Wachstum jedoch auch weit über das Jahr 2030 hinaus zweistellig bleiben, da es tiefe Burggräben und intakte Megatrends gibt. Anleger zahlen hier also einen Aufpreis für die Zukunftsaussichten des Unternehmens und seine exzellente Geschäftsstellung. Die Bewertung lässt sich jedoch auch durch weitere Faktoren rechtfertigen. Wie zum Beispiel ein robustes und margenstarkes Geschäftsmodell, das auf wiederkehrende Einnahmen aus Softwarelizenzen, Wartungsverträgen und IP-Produkten setzt.

Nicht zu vergessen ist die tiefe Integration der Produkte in die Entwicklungsprozesse der Kunden. Sie sorgt für eine hohe Kundenbindung und erhöht somit die Stabilität der Einnahmen. Ein weiterer entscheidender Punkt ist die Innovationskraft von Cadence. Mit Produkten wie dem Cerebrus AI Studio für KI-gestützte Chipentwicklung, dem Millennium M2000 Supercomputer für beschleunigte Simulationen und einem stetig wachsenden IP-Portfolio positioniert sich der Marktführer klar als technologischer Vorreiter. Langfristige Trends wie KI, autonomes Fahren, Cloud-Infrastruktur und das Internet der Dinge werden somit frühzeitig bedient.

Allerdings sollten Anleger bedenken, dass die Aktie aufgrund der hohen Bewertung weniger Spielraum für Enttäuschungen lässt. Umsatzrückgänge, Verzögerungen bei Produktentwicklungen oder regulatorische Einschränkungen, etwa beim China-Geschäft, könnten kurzfristig stark auf den Kurs wirken. Geschehen ist dies bereits im Frühjahr 2025, in dem der Kurs um über 25 Prozent einbrach. Doch die Aktie kletterte schnell wieder in Richtung Allzeithoch. Ursächlich hierfür dürfte auch gewesen sein, dass sich die langfristige Perspektive des Unternehmens trotz kurzfristiger Herausforderungen nicht verschlechtert hat.

Quelle: Einstufung & Empfehlung von Analysten zur Cadence Design Systems-Aktie

Auch die Analystenmeinungen fallen überwiegend eindeutig aus. 76 Prozent der Finanzexperten empfehlen, die Aktie zu kaufen, während 21 Prozent für ein Halten votieren. Nur 3 Prozent der Analysten empfehlen einen Verkauf. Das durchschnittliche Kursziel liegt mit 382 US-Dollar 9,4 Prozent über dem aktuellen Kurs. Wem die Aktie zum aktuellen Preis dennoch zu riskant ist, für den könnte sich ein Alarm lohnen. Ein Rücksetzer auf die alten Tiefs von 250 Euro könnte eine erste Marke sein, um sich die Aktie noch einmal anzuschauen.

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Der Autor und/oder mit dem aktien.guide verbundene Personen oder Unternehmen besitzen oder können Anteile von Cadence Design Systems besitzen. Dieser Beitrag stellt eine Meinungsäußerung und keine Anlageberatung dar. Bitte beachte die rechtlichen Hinweise.

Frank Seehawer

Autor: Frank Seehawer

Frank Seehawer ist mehrere Jahre als Investor Relations Manager und Wertpapieranalyst tätig gewesen. Als graduierter Ökonom beschäftigt er sich schon seit über 20 Jahren mit den Aktienmärkten im In- und Ausland. Sein Fachwissen über Aktien teilt er als freier Autor unter anderem mit den Lesern der deutschen Ausgabe von Motley Fool.