Wenig verwunderlich ist, dass das Unternehmen in jüngster Zeit ein solides Wachstum verzeichnete. Durch strategische Akquisitionen verstärkt Nasdaq zudem seine Ausrichtung auf Software- und Servicelösungen, was langfristig zu weiter steigenden Umsätzen und Gewinnen führen und das operative Geschäft weniger schwankungsanfällig machen sollte.
Kurzfristig dominiert jedoch das zyklische Geschäft, was gerade im aktuellen Umfeld problematisch erscheinen mag. Allerdings profitiert die Nasdaq in Marktkrisen wie der aktuellen von der Nervosität der Marktteilnehmer. Eine hohe Volatilität ist tendenziell gut für Börsenbetreiber, da deutlich mehr gehandelt wird.
Quelle: Nasdaq Aktienkurs
Auch der Aktienkurs scheint diese Entwicklungen positiv zu honorieren. Auf Jahressicht hat die Aktie um mehr als 34 Prozent zugelegt. Mit 67,92 US-Dollar ist die Börsen-Aktie heute fast fünfmal so teuer wie vor zehn Jahren.
Obwohl das erwartete Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 34 bereits einiges an zukünftigen Erfolgen vorwegnimmt, könnte die Aktie dennoch attraktiv für Investoren sein, die an das anhaltende Wachstumspotenzial des Technologie- und Finanztechnologiesektors glauben.
Was genau die Nasdaq-Aktie auszeichnet und ob es sich lohnen könnte, diese Prämie zu bezahlen, soll in der folgenden Nasdaq-Aktienanalyse näher herausgearbeitet werden.
Bei der Nasdaq handelt es sich um einen der weltgrößten Marktplatzbetreiber. Bekannt ist das Unternehmen für die gleichnamige Technologiebörse. Und in der Tat wird mit ihr auch das meiste Geld verdient. Das Duell mit der New York Stock Exchange (NYSE), die heute zur Intercontinental Exchange Group (ICE) gehört, ist legendär und ernst zugleich.
Während sich an der Nasdaq vor allem innovative und technologieorientierte Unternehmen tummeln, sind an der NYSE weitaus häufiger Unternehmen der Kategorie Value-Aktien zu finden. Gute Geschäftsaussichten dürften aber beide haben. Schließlich wachsen sie mit einem immer größer werdenden Finanzmarkt mit.
Quelle: Nasdaq 10-K Filing
Das Geschäftsmodell der Nasdaq ist in mehrere Geschäftsfelder unterteilt, die sich auf verschiedene Aspekte der Finanzmärkte und Finanztechnologie konzentrieren. Ein wesentlicher Bereich ist der Zugang zu Kapitalmärkten (Capital Access Platform). Er stellt den wertmäßig größten Anteil der Umsätze. Rund 46 Prozent der gesamten Umsätze werden hier generiert.
In diesem Bereich bietet Nasdaq Daten- und Listungsdienste an. Unternehmen können ihre Aktien an der Nasdaq-Börse listen lassen, was ihnen hilft, Kapital zu beschaffen und ihre Sichtbarkeit zu erhöhen. Konkret verdient die Nasdaq an den Gebühren für die Listungs sowie für die Bereitstellung von Marktinformationen. Der Indexbereich umfasst die Entwicklung und das Management von Indizes, wie dem bekannten Nasdaq 100. Diese Indizes werden von Investmentfonds und ETFs genutzt, um Strategien abzubilden. Auch hier verdient die Nasdaq prächtig über Lizenzgebühren für ihre Nutzung. Zudem bietet Nasdaq Workflow- und Einblickslösungen, die Unternehmen dabei unterstützen, ihre Handels- und Analyseprozesse zu optimieren.
Ein weiteres wichtiges Geschäftsfeld, das immer wichtiger wird, ist die Finanztechnologie. Es steht für rund 29 Prozent der Gesamtumsätze – Tendenz stark steigend dank Übernahmen. Im Vergleich zum größten Geschäftsfeld wurde hier zuletzt ein signifikant höheres Wachstum ausgewiesen. Auch ist dieser Bereich weniger von der Zyklik der Finanzmärkte bestimmt, was für die strategische Wachstumsrichtung entscheidend ist.
Konkret bietet die Nasdaq hier Technologien zur Bekämpfung von Finanzkriminalität, die Banken und andere Finanzinstitute dabei unterstützen, Betrug und Geldwäsche zu erkennen und zu verhindern. Darüber hinaus entwickelt Nasdaq regulatorische Technologien, die Unternehmen helfen, regulatorische Anforderungen zu erfüllen. Die Kapitalmarkttechnologie von Nasdaq umfasst beispielsweise Handelssysteme und Softwarelösungen, die den effizienten und sicheren Handel an Börsen und anderen Handelsplätzen ermöglichen.
Der dritte große Bereich sind die Marktdienstleistungen, auch als Market Services bekannt. Sie standen im Geschäftsjahr 2023 für rund ein Viertel der Umsätze. Die Nasdaq generiert in diesem Bereich Einnahmen durch den Handel von Aktien und anderen Wertpapieren. Dabei spielen auch andere Einnahmen eine Rolle, etwa aus der Verwaltung von Clearing- und Abwicklungsdiensten. Schließlich gibt es die Transaktionsgebühren.
Diese Geschäftsfelder zusammen ermöglichen es Nasdaq, eine zentrale Rolle in den globalen Finanzmärkten zu spielen, indem sie Unternehmen, Investoren und Finanzinstitute mit wichtigen Dienstleistungen und Technologien versorgen. Blickt man nun auf den Charakter der Umsätze, so handelt es sich hier überwiegend um transaktionsbasierte Einnahmen. Da sie sehr zyklisch sind und stark von der Stimmung am Kapitalmarkt abhängen, unterliegen sie naturgemäß großen Schwankungen.
Die Nasdaq ist im Vergleich zu ihren US-amerikanischen Konkurrenten CME Group (Chicago Mercantile Exchange) und Intercontinental Exchange (ICE) einzigartig positioniert, obwohl alle drei Unternehmen eine wichtige Rolle auf den globalen Finanzmärkten spielen.
Die Nasdaq ist beispielsweise führend in den Aktienmärkten, insbesondere für Technologieunternehmen. Anders ist es bei der CME Group. Sie dominiert den Derivatehandel, einschließlich Futures und Optionen, und ist stark in Agrar-, Energie- und Finanzderivaten. Die Intercontinental Exchange (ICE) hat wiederum eine starke Position im Rohstoff- und Aktienhandel und betreibt mit der New York Stock Exchange eine auf schwächer wachsende Unternehmen spezialisierte Börse.
Die starke Fokussierung auf die USA ist ebenfalls ein Zeichen der Spezialisierung. Konkurrenten aus Europa wie die Deutsche Börse, Euronext oder die London Stock Exchange haben hier aufgrund des großen Burggrabens keine Eintrittsmöglichkeiten. Im Gegenzug ist die Nasdaq mit der OMX aber auch in Europa aktiv. Die OMX AB ist ein führender Börsenbetreiber in den nordischen und baltischen Ländern und wurde 2008 von der Nasdaq übernommen und in die Nasdaq OMX Group integriert. Der Markenname OMX wurde im Laufe der Zeit aufgegeben, das nordische Geschäft jedoch weiter ausgebaut. Was die Auslandsexpansion betrifft, muss man allerdings zugeben, dass sie sich in Grenzen hält. Zwar werden stetig steigende Auslandsumsätze vermeldet, im Vergleich zum Gesamtumsatz spielen sie aber immer noch eine untergeordnete Rolle.
Quelle: aktien.guide Charts
Gemessen an der Marktkapitalisierung liegt die Nasdaq mit einem Wert von knapp 40 Milliarden US-Dollar deutlich hinter der amerikanischen Konkurrenz. Im Vergleich zur internationalen Konkurrenz hat sie jedoch eine sichtbare Größe.
Auch hier wäre es durchaus denkbar, das internationale Geschäft durch eine Übernahme zu stärken. Allerdings hat sich gezeigt, dass die nationalen Börsenbetreiber in Europa ihre eigenen Geschäftsmodelle abschotten und Übernahmen eher kritisch gegenüberstehen, was eine Expansion der Nasdaq außerhalb der USA erschweren würde. Das ist nicht weiter schlimm, denn auch ohne diese hat die Nasdaq ein großes Expansionspotenzial. Angefangen von einer Ausweitung des Software- und Dienstleistungsangebots bis hin zu einer Zunahme der Technologieunternehmen an der Nasdaq. Die Nasdaq ist ein direkter Nutznießer des Technologiebooms.
Einzigartig ist, dass das Geschäft der Börsenbetreiber durch strenge Vorschriften gekennzeichnet ist, die von nationalen und internationalen Aufsichtsbehörden überwacht werden. Solche Regelungen zielen darauf ab, die Marktintegrität zu gewährleisten, Anleger zu schützen und systemische Risiken zu minimieren. Auch profitieren etablierte Börsen von hohen Markteintrittsbarrieren, da die Gründung einer neuen Börse enorme Investitionen in Technologie, Infrastruktur und regulatorische Anforderungen erfordert.
Börsen verfügen über starke Burggräben, die durch ihre Netzwerkeffekte entstehen: Je mehr Unternehmen und Investoren an einer Börse handeln, desto attraktiver wird diese für weitere Teilnehmer. Dieser Effekt stärkt die Position bestehender Börsen und erschwert den Markteintritt neuer Wettbewerber. Darüber hinaus spielt auch die Technologie in der Branche eine zentrale Rolle: Fortschrittliche Handelssysteme und Datenanalysetools helfen dabei einen schnellen und effizienten Handel ermöglichen. Am Ende sind es genau diese technologischen Investitionen und Innovationen, die die bestehenden Börsen schützen und ihre Marktposition zu stärken.
Kommen wir zu den Akquisitionen. Das Wachstum der Nasdaq-Namen wurde in den letzten Jahren durch anorganische Zukäufe beschleunigt. Angefangen im Jahr 2000. Mit Cinnober Financial Technology wurde ein Anbieter von Multi-Asset-Technologielösungen für Handel und Clearing im Wert von rund 220 Millionen US-Dollar übernommen. Ein Jahr später folgte die Übernahme von OneReport, einem Anbieter von Lösungen für Umwelt-, Sozial- und Governance-Reporting (ESG).
Ein Jahr später wurde mit Verafin der Kauf eines führenden Anbieters von Lösungen zur Bekämpfung von Finanzkriminalität bekannt. Für ihn wurden 2,75 Milliarden US-Dollar auf den Tisch gelegt. Die Übernahme stärkte die Position im Bereich RegTech (Regulierungstechnologie) und ermöglichte es, erweiterte Lösungen zur Bekämpfung von Geldwäsche und Betrug anzubieten.
Im Oktober 2021 wurde mit AxiomSL schließlich ein weiterer Anbieter von RegTech-Lösungen übernommen. Die Plattform von AxiomSL ermöglicht es Unternehmen, große Datenmengen effizient zu verwalten und die Anforderungen verschiedener regulatorischer Rahmenbedingungen zu erfüllen.
2022 wurde Metrio übernommen, ein Software-as-a-Service (SaaS)-Anbieter mit einer Plattform für die Erfassung, Überwachung, Analyse, Offenlegung und Kommunikation detaillierter ESG-Daten. Mit 2,7 Millionen US-Dollar war dies eine kleinere Transaktion.
Im Jahr 2023 folgte die Übernahme der Adenza Group (10,5 Milliarden US-Dollar). Adenza ist das gemeinsame Unternehmen von AxiomSL und Calypso, das aus der Fusion der beiden Unternehmen hervorgegangen ist. Adenza bietet eine umfassende Suite von Softwarelösungen für das Risiko- und Regulierungsmanagement sowie für den Handel und die Abwicklung von Kapitalmarktprodukten. Die Übernahme stärkt auch hier die Position der Nasdaq in den Bereichen RegTech und Finanztechnologie.
Die Strategie der Nasdaq zeigt deutlich auf, dass sie ihr Angebot an Technologie- und RegTech-Lösungen weiter ausbauen und ihren Kunden umfassendere Dienstleistungen im Bereich Compliance anbieten will. Außerdem sind diese Geschäftsfelder weniger zyklisch.
Allerdings geht die Nasdaq mit ihren Akquisitionen auch ein gewisses bilanzielles Risiko ein. So macht das immaterielle Anlagevermögen mittlerweile 70 % der Bilanzsumme aus und ist damit fast doppelt so hoch wie das ausgewiesene Eigenkapital. Insbesondere der Goodwill, der bei Akquisitionen entsteht, stellt ein Abschreibungspotenzial dar, wenn sich die übernommenen Unternehmen nicht so entwickeln, wie ursprünglich bei der Übernahme angenommen. Von den im letzten Quartal ausgewiesenen 21,2 Milliarden US-Dollar an immateriellen Vermögenswerten lassen sich knapp 14 Milliarden direkt dem Goodwill zurechnen.
Quelle: Nasdaq Eigenkapital
Quelle: Finanzdaten von Nasdaq Q2/2024
Die jüngsten Geschäftszahlen vom Juni 2024 konnten auf ganzer Linie überzeugen – auch Dank der zahlreichen Übernahmen. So konnte der Umsatz um ein Viertel auf 1,8 Milliarden US-Dollar gesteigert werden. Auch auf Ebene des EBITDA konnte eine ähnlich starke Gewinnsteigerung ausgewiesen werden. Das Nettoergebnis lag mit 222 Millionen US-Dollar allerdings um 17 Prozent unter dem vergleichbaren Vorjahreswert.
Belastet wurde das zweite Quartal 2024 vor allem durch Abschreibungen auf die Übernahme des Plattformbetreibers Adenza. Hier fielen außerordentliche Aufwendungen in Höhe von 85 Millionen US-Dollar an. Leider stiegen auch die Kosten durch die übernommenen Unternehmen AxiomSL und Calypso. Sie trieben die Kostenbasis um 67 Millionen in die Höhe. Schließlich führten weitere Restrukturierungskosten in Höhe von 37 Millionen zu entsprechenden Belastungen.
Quelle: Nasdaq Q2-Earnings-Presentation 2024
Einen konkreten Ausblick auf das Gesamtjahr 2024 bleibt das Management den Aktionären schuldig. Auch der mittelfristige Ausblick bleibt dürftig. Eine Erklärung könnte hier die extreme Zyklizität der Finanzmärkte sein.
Mittelfristig wird jedoch mit Zuwächsen gerechnet. In den etwas besser planbaren Bereichen (Financial Technology und Capital Access Platforms) beispielsweise wird für die nächsten drei bis fünf Jahre ein solides Wachstum prognostiziert. Im Bereich Finanztechnologie dürfte dieses aufgrund von Akquisitionen deutlich zweistellig ausfallen.
Quelle: Umsatzprognose der Analysten zur Nasdaq-Aktie
Mehr verraten die Analysten über ihre Einschätzung für das laufende Geschäftsjahr 2024 an der Nasdaq. Sie rechnen mit einem Umsatzrückgang um 23 Prozent auf 4,7 Milliarden US-Dollar.
Auf der Ertragsseite wird ein Rückgang der EPS um knapp 8 Prozent auf 1,92 US-Dollar erwartet. Mittelfristig dürfte hier aber eine starke Erholung anstehen. Ein EPS von 3,62 US-Dollar im Jahr 2028 würde einem deutlichen Anstieg gegenüber dem letzten Rekord-EPS von umgerechnet 2,38 US-Dollar aus dem Jahr 2021 entsprechen.
Quelle: EPS-Prognose der Analyten zur Nasdaq-Aktie
Aussichtsreich erscheint die Nasdaq-Aktie in der Levermann-Analyse. Hier überzeugt der Handelsplattformbetreiber aus fundamentaler Sicht mit einer für ein Finanzunternehmen guten Eigenkapitalquote von 33,5 Prozent. Auch die hohe EBIT-Marge von über 30 Prozent hätte einen Punkt verdient. Da das Unternehmen aber dem Finanzsektor zugerechnet wird, gibt es nach den Kriterien der Analyse keinen Punkt für diesen Wert. Dafür überzeugt das erwartete Gewinnwachstum von fast 29 Prozent umso mehr.
Quelle: Levermann-Analyse der Nasdaq-Aktie
Auch auf der technischen Seite konnten Punkte gesammelt werden. Für die mittel- bis langfristig gute Kursentwicklung gab es jeweils einen Punkt. Ebenso für die Gewinnrevision sowie für die Reaktion auf die Quartalszahlen.
Negativ wirkt sich vor allem die hohe Bewertung mit einem erwarteten KGV von über 35 aus. Auch das rollierende 5-Jahres-KGV ist mit 30,7 nicht wesentlich niedriger. Auch eine recht niedrige Eigenkapitalrendite von weniger als 10 % könnte besser aussehen.
Die Bewertung der Nasdaq-Aktie ist mit einem erwarteten KGV von 35,2 als ambitioniert zu bezeichnen. Zumal in den letzten zwölf Monaten nur ein moderates Umsatzwachstum von 7,5 Prozent erwirtschaftet wurde und eine nicht unerhebliche Verschuldung besteht. Der Verschuldungsgrad liegt aber immerhin noch sichtbar unter 1, was alles andere als kritisch ist.
Auch von der Dividendenrendite gehen keine positiven Impulse aus. Sie liegt aktuell mit 1,3 Prozent sogar leicht unter dem 10-Jahres-Durchschnitt von 1,6 Prozent. Dafür überzeugt ein hohes Dividendenwachstum von 8,7 Prozent in den letzten fünf Jahren.
Zusammenfassend könnte die Nasdaq-Aktie eine attraktive Chance für Anleger bieten, die vom anhaltenden Wachstum der Technologiewerte profitieren wollen. Schließlich ist die Nasdaq die größte Technologiebörse der USA. Und gerade hier ergeben sich durch den aktuellen Ausverkauf der Technologiewerte temporär wieder neue Chancen, denn eine hohe Volatilität ist tendenziell gut für die Börsenbetreiber, die an den Gebühren verdienen. Negativ muss man aber sehen, dass auch die Nasdaq-Aktie selbst nicht von einem Ausverkauf der Märkte verschont bleibt. Das Beta-Ratio, welches die Schwankungsintensität im Vergleich zum Gesamtmarkt misst, liegt bei etwas weniger als 1.
Das Geschäftsmodell steht zudem für tiefe Burggräben. Da Übernahmen im Bereich der Handelsplattformen äußerst schwierig sind, bietet sich für die Nasdaq eine horizontale Expansion an. Genau hier setzt das Unternehmen mit zahlreichen Akquisitionen Akzente. Auffallend ist die strategische Ausrichtung auf Software- und Services. Sie stärken das langfristige Umsatz- und Gewinnpotenzial und sorgen so für ein besser planbares Geschäft. Allerdings gehen die Akquisitionen auch mit Risiken einher. Die immateriellen Vermögenswerte dominieren mittlerweile das Bilanzkonstrukt. Der Goodwill ist größer als das bilanzierte Eigenkapital.
Wäre da nicht das hohe Kurs-Gewinn-Verhältnisses von 38, das bereits die ebenso hohen Erwartungen an die zukünftigen Erträge widerspiegelt, so könnte die Aktie aufgrund der führenden Marktstellung und der Innovationskraft eine interessante Anlagemöglichkeit für langfristig denkende Anleger darstellen. Vor allem aber die starke Marktpositionierung und die hohen Margen zeigen, dass das Unternehmen einen Qualitätszuschlag verdient haben könnte.
Quelle: Analystenmeinungen zur Nasdaq-Aktie
Auch die Analysten sehen die Aktie mehrheitlich als Kauf. So empfehlen mehr als die Hälfte der Analysten die Aktie mit einem durchschnittlichen Kursziel von 71 US-Dollar als Kauf. Das Kurspotenzial ist mit 6,2 Prozent allerdings nicht besonders hoch. Aufgrund der hohen Bewertung könnte daher eine Halten-Position durchaus sinnvoll erscheinen, was wiederum auch 41 Prozent der Analysten empfehlen.
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